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Unternehmerisches Blut fließt dort, wo es nicht hingehen kann... Freekje Van Schuylenbergh, auch bekannt als Frau LEF, ist ein gutes Beispiel dafür. Sie hat ihren Spitznamen nicht leichtfertig erhalten. Seit bei Freekje (40) vor acht Jahren das Locked-in-Syndrom diagnostiziert wurde und sie an den Rollstuhl gefesselt ist, kämpft sie unermüdlich dafür, aus dem Gefängnis, das ihr Körper geworden ist, herauszukommen und ihre Träume zu verwirklichen.
Freekje, die Mutter von Tijs (10), ist eine positive Frau, die sehr viel Durchhaltevermögen besitzt... um es vorsichtig auszudrücken. Seit einem Schlaganfall in der Silvesternacht 2014 hört ihr Körper nicht mehr auf ihr Gehirn. Ein Hirnstamminfarkt führte dazu, dass sie "eingesperrt*" wurde. Geistig geht es ihr gut, aber sprechen, essen, gehen, sich bewegen und alle anderen alltäglichen Dinge sind nicht mehr möglich.
* Nvdr.: es Locked-in-Syndrom (LIS) ist ein Zustand, in dem eine Person in ihrem Körper eingeschlossen ist. Die Person ist sich jedoch ihrer Umgebung bewusst. Es handelt sich um eine schwere Lähmung der Muskeln von Gesicht, Mund, Zunge und Gliedmaßen. Aufgrund dieser vollständigen Lähmung ist das Sprechen nicht mehr möglich, aber die Kommunikation ist mit den Augen oder z. B. mit einem Sprachcomputer möglich.
Ihr Leben würde nie wieder so sein wie früher, aber ihr Kampfgeist sah das anders. Sie trieb sich selbst weiter, als man es für möglich hielt. Noch bevor sie Ende Januar 2015 das Krankenhaus in Richtung Rehabilitationszentrum verließ, konnte sie ihren Arm schon ganz leicht bewegen. Unter InkendaalIm Rehabilitationszentrum dachte sie nicht daran, aufzugeben. Nach zwei Jahren harter Arbeit, in denen sie wieder lernte, zu treten, Laute zu erzeugen, zu essen usw., wurden ihre Fortschritte gestoppt und sie kehrte nach Hause zurück. Sie lebt selbständig in ihrer gewohnten Umgebung, in ihrem Haus, das inzwischen vollständig für einen Rollstuhlfahrer umgebaut wurde.
Inzwischen hat sie ihre Erwartungen revidiert: Eine vollständige Genesung wird sehr schwierig sein. Aber aufgeben? Auf keinen Fall! Jeden Tag trainiert sie weiter hart, um ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen.
Während ihres Aufenthalts in Inkendaal hatte Freekje neben den täglichen Therapien viel Zeit, die Menschen zu beobachten. Als stolze Dame, die selbst gerne gut aussieht, fand sie es erschreckend, wie schwierig es war, angepasste Kleidung für Rollstuhlfahrer zu finden, und ärgerte sich unter anderem über die hässlichen Lätzchen, die ihnen bei den Mahlzeiten angelegt wurden.
Freekje, der zuvor bei der Vlaio mit unternehmungslustigen jungen Leuten und träumte von einem eigenen Unternehmen, nahm die Sache selbst in die Hand und beschloss, etwas zu unternehmen. Im Dezember 2017 gründete sie ihren eigenen Webshop mit innovativen, aber vor allem praktischen Textilanwendungen und Accessoires für Rollstuhlfahrer, mit Dingen, die sie selbst brauchte. Vor allem wollte sie zeigen, dass man Wörter wie hip, cool, trendy auch in einem Atemzug mit Rollstuhl nennen kann. Und welcher Name könnte besser zu ihrem Unternehmen passen als 'Frau LEF'?
Durch einen alten Bekannten, mit dem sie früher oft bei Vlaio zusammenarbeitete, landete sie bei Aavoraein maßgeschneidertes Unternehmen in Oudenaarde, das die Zielgruppe der Beschäftigten auf arbeitsmarktferne Personen erweitert. Diese Arbeitnehmer führen unter fachkundiger Aufsicht einfache Auftragsarbeiten aus und erhalten so eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Für Freekje war das genau das Richtige! Sie ließ ihre Ideen von ihrer guten Freundin Vera skizzieren, die von der Schneiderin bei Aarova in endgültige Muster umgewandelt wurden und mit denen sich die Mitarbeiter von Aarova an die Arbeit machten. Die notwendigen Materialien wurden von Freekje in den Niederlanden online gekauft. Die Bestellungen wurden aufgegeben über bpost ordentlich an den Kunden geliefert.
Frau LEF war ein Traum, aber Freekje hatte noch Träume, viele Träume. Immer noch. Leider fühlte sie sich in Juni 2019 den Drang, oder vielmehr die Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen, da sie die Messlatte für sich selbst viel zu hoch ansetzte und den Überblick darüber verlor, was wirklich zählte.... ihre tägliche Rehabilitation. Eineinhalb Jahre lang hatte Freekje ihr Herz und ihre Seele in diesen Webshop gesteckt. Ihrer Meinung nach sollte ein Geschäft immer weiter wachsen können, aber leider machten ihre verbalen Einschränkungen dies zu schwierig. Es war ein schönes Abenteuer, auf das sie sehr stolz war und immer noch ist.
Unternehmertum mit einer körperlichen Behinderung ist absolut möglich... wenn Ihr Körper es zulässt.
Danke Begrüßen Sie Callebaut Für diesen inspirierenden Artikel 💚